St. Peter/Au stärkt Demenzkompetenzen und erhält Zertifizierung
Die Herausforderungen im Umgang mit Demenzerkrankungen nehmen stetig zu. Oft werden erste Anzeichen ignoriert, und die Erkrankung bleibt stigmatisiert. Doch in St. Peter in der Au setzt man auf Aufklärung und Sensibilisierung.
Die Gemeinde hat bereits im vergangenen Jahr alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerservices geschult, um im Umgang mit betroffenen Personen sensibel und kompetent zu agieren. Das Ergebnis: St. Peter in der Au verfügt nun über das erste zertifizierte demenzkompetente Bürger- und Bürgerinnenservice in Österreich.
Gemeinderat Manfred Pferzinger, der die Initiative auf den Weg gebracht hat, zeigt sich erfreut über die Zertifizierung: „Bereits gesammelte und oft persönliche Erfahrungen mit betroffenen Personen haben das Interesse am Kurs gefördert. Das Engagement hat wesentlich zur Auszeichnung als demenzkompetente Gemeinde beigetragen.“
Bürgermeister Johannes Heuras betont: „Wir sind stolz darauf, dass unsere Gemeinde diesen wichtigen Schritt gegangen ist, und möchten allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich für ihre Bereitschaft zur Mitwirkung danken.“
Die Zertifizierung wird in St. Peter in der Au nicht nur als sichtbares Zeichen, sondern auch als Motivation gesehen, sich mit dem Thema der Demenz zu beschäftigen und Angebote zu schaffen. Zuletzt haben die diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Marlene Hirtenlehner und DGKP Cornelia Lackner einen monatlichen Stammtisch für pflegende Angehörige ins Leben gerufen, bei dem Erfahrungen ausgetauscht und professionelle Tipps gegeben werden.
Um die Demenzkompetenz in der Gemeinde weiter zu stärken, wurde für 2024 eine Veranstaltungsreihe geplant. Der erste Vortrag findet am Freitag, den 8. März 2024, um 19 Uhr im Schloss St. Peter in der Au statt. Der Eintritt ist frei.