In St. Peter/Au wird Klimabündnis seit 25 Jahren gelebt

Für ihr Engagement im Bereich Klima- und Umweltschutz wurde die Marktgemeinde St. Peter in der Au durch LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf ausgezeichnet.

Mittlerweile ein viertel Jahrhundert ist vergangen, seit St. Peter in der Au dem Klimabündnis NÖ beigetreten ist. In diesen zweieinhalb Jahrzehnten hat die Gemeinde zahlreiche Akzente und Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz, Mobilität, nachhaltige Entwicklung aber auch Bewusstseinsbildung gesetzt – für dieses beispielgebende Engagement wurde St. Peter in der Au im Rahmen eines Festaktes in Kilb durch Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf ausgezeichnet. Bürgermeister Johannes Heuras und Vizebürgermeister Alois Seirlehner nahmen diesen Preis stellvertretend entgegen.
„Die langjährigen Klimabündnis-Gemeinden sind Vorbilder. Für sie gibt es keine bessere Bühne, um andere zu inspirieren als den Stammtisch der Dorf- & Stadterneuerung, bei dem über 300 BürgermeisterIinnen und GemeinderätInnen aus dem Mostviertel zusammenkommen“, erklärt Petra Schön, Geschäftsführerin vom Klimabündnis Niederösterreich.

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf ist sichtlich stolz und betont: „Niederösterreichs Gemeinden sind wichtige Partner. Durch ihren unermüdlichen Einsatz ist Niederösterreich europaweit Vorreiter beim Klimaschutz – in keiner anderen Region gibt es so viele Klimabündnis-Gemeinden wie bei uns.“

St. Peter/Au hat bedeutende Schritte in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft unternommen – auch die Projekte der jüngsten Vergangenheit unterstreichen das: Durch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED konnte nachhaltig Energie eingespart werden, gleichzeitig wurde damit auch die Lichtqualität verbessert. Der Austausch der alten Öl-Heizkessel in Gemeindegebäuden in St. Michael und Kürnberg auf moderne Pellets-Anlagen ist ebenso ein Schritt, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Zusätzlich wurden sechs neue Photovoltaikanlagen errichtet, um erneuerbare Energien voranzutreiben und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu minimieren. Auch die Generalsanierung der Mittelschule Ramingtal mit thermischer Sanierung ist nicht nur eine Investition in die Zukunft der Kinder, sondern auch wichtiger Schritt hin zu mehr Energieeffizienz. „Es sind aber auch Maßnahmen wie die Schaffung von Blühwiesen, Baumpflanzaktionen oder in der Bewusstseinsbildung – so wie bei der mobilen Obstpresse oder dem „Turm der Artenvielfalt“, der mit Schülern der Volksschule St. Johann aufgestellt wurde. All das ist gelebte Klimapolitik in unserer Gemeinde und insgesamt ein wichtiger Beitrag für die Zukunft“, unterstreicht Bürgermeister Johannes Heuras. Vor all diesen und vielen weiteren Anstrengungen im Bereich des Klimaschutzes hat sich die Marktgemeinde St. Peter/Au auch zum Ziel gesetzt, am e5 Zertifizierungsprogramm teilzunehmen und ist der Aufnahmeprozess bereits voll angelaufen.

Für die Marktgemeinde St. Peter in der Au ist die Auszeichnung seitens des Klimabündnisses nicht nur ein Zeichen der Anerkennung für das Geleistete, sondern auch ein Ansporn, ihre Anstrengungen im Bereich Klimaschutz fortzusetzen und weiterhin mit gutem Beispiel voranzugehen.


Klimabündnis

Das Klimabündnis ist das größte europäische Klimaschutz-Netzwerk. Unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“ werden Gemeinden, Betriebe und Bildungseinrichtungen aus 25 Ländern mit indigenen Organisationen im Amazonas verbunden. Das Klimabündnis setzt sich für den Schutz indigener Gebiete, den Erhalt des Regenwaldes und Klimaschutz an Ort und Stelle ein: Alleine in Österreich arbeiten mehr als 3.800 Mitgliedsorganisationen an einer besseren Welt – darunter über 420 Gemeinden in Niederösterreich.