St. Peter/Au entwickelt Ortskern der Zukunft

Als Gemeinde mit mehr als 5000 Einwohnern bewirbt sich St. Peter/Au um die Teilnahme bei der NÖ Stadterneuerung.

Die Marktgemeinde St. Peter in der Au bewirbt sich derzeit für einen Einstieg in die Landesaktion NÖ Stadterneuerung. In der letzten Gemeinderatssitzung Anfang Mai wurde dazu ein  einstimmiger Beschluss gefasst.
„Wir sind zwar eine Marktgemeinde und streben auch nicht das Stadtrecht an“, stellt Bürgermeister Johannes Heuras klar, „aber aufgrund unserer Größe steht uns diese Möglichkeit eines vierjährigen Bürgerbeteiligungsprozesses offen und so wollen wir diese Chance nutzen.“

Die Basis hierfür lieferte ein erster Workshop mit GemeindevertreterInnen aller Fraktionen und der Wirtschaftsobfrau in Begleitung der NÖ.Regional. Die dabei erarbeiteten ersten Projektideen wurde in einem Kurzkonzept zusammenfasst, welches ein zentrales Element im Bewerbungsprozess darstellt.
Dieses soll zu Beginn des NÖ Stadterneuerungsprozesses gemeinsam mit VertreterInnen aus Politik, Verwaltung und Bevölkerung ausgearbeitet werden und als Leitfaden für den gesamten vierjährigen Prozess dienen.

Das erste Projekt im NÖ Stadterneuerungsprozess in St. Peter in der Au wird die Erstellung einer Ortskernstudie sein. Mitten im Ortszentrum von St. Peter in der Au befinden sich einige öffentliche Flächen und leerstehende und/oder sanierungsbedürftige Gebäude, welche sich bereits zum Großteil im Gemeindebesitz befinden. Künftige Nutzungsmöglichkeiten dieser Flächen und Gebäude sowie ein entsprechender Maßnahmenkatalog werden im Fokus der Ortskernstudie stehen. „Wir wollen einen Masterplan erstellen, der unser Ortszentrum auf die Notwendigkeiten der Zukunft vorbereitet und als lebens- und liebenswertes Zentrum etabliert. Diesen wollen wir dann Schritt für Schritt umsetzen“, sagt Bürgermeister Heuras. Die ganzheitliche Entwicklung des Ortszentrums ist der Gemeinde dabei ein besonderes Anliegen. Im Zuge dessen sollen unter anderem Flächen entsiegelt und Grünraum geschaffen werden sowie Verkehrswege neu überdacht werden. Weiters soll das Potential eines Schul- und Bildungscampus voll ausgeschöpft werden. „Die Nachnutzung des Feuerwehrhauses bietet hier unzählige Möglichkeiten.  Darüber hinaus wird die Zukunft im Bereich der Gesundheitsdienstleister, Pflege, leistbarem Wohnen, Nahversorger Herausforderungen mit sich bringen. Gerade in diesen Bereichen können wir auf dem vorhandenen Areal gemeinsam vieles entwickeln“, skizziert der Ortschef Entwicklungsvisionen für St. Peter in der Au. Gemeinsam mit dem Architektur- und Planungsbüro Norbert Erlach sowie unter Beteiligung der Bevölkerung soll bereits in Kürze mit der Erstellung der Ortskernstudie begonnen werden.