9. Parkinson-Infotage im Schloss St. Peter in der Au

Von 12. - 13. Juli wurden im Schloss die Parkinson-Infotage abgehalten. Viele Fachvorträge und der Austausch standen dabei im Fokus.

Ca. 25.000 bis 30.000 Menschen leiden in Österreich an Parkinson. Die Parkinson-Krankheit ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Gemeinsam mit Demenzerkrankungen (vor allem Morbus Alzheimer) und Schlaganfall – zählt sie zu den drei wichtigsten neurologischen Krankheiten des höheren Alters. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung, beträgt sie 1-2 pro tausend Einwohner. In den kommenden Jahrzehnten ist mit einem weiteren Anstieg der Krankheit zu rechnen.

Umso wichtiger ist eine breite Information rund um dieses Thema. Bereits wie 2022 fanden daher am 12. und 13. Juli auch heuer wieder die Parkinson-Info-Tage im Schloss von St. Peter in der Au statt. Der Obmann des NÖ Landesverbandes der Parkinson Selbsthilfe, Josef Dorfmair, freute sich dabei an beiden Tagen an die 200 Gäste begrüßen zu dürfen, die fast aus ganz Österreich angereist waren.

„Es ist erfreulich zu sehen, dass sich der Aufwand lohnt und diese Veranstaltung so gut angenommen wird. Heuer sind noch mehr Interessierte gekommen als 2022.“ so Dorfmair. Gemeinsam mit der anerkannten Fachfrau - und ebenso wie Dorfmair Lokalmatadorin in St. Peter/Au – Oberärztin Dr. Brigitta Freundl wurde ein umfangreiches Programm zusammengestellt, durch welches die beiden auch gemeinsam führten. Dank einer Kooperation mit der Marktgemeinde St. Peter in der Au, die die Räumlichkeiten im Schloss dafür zur Verfügung stellte, fand das Symposium in einem sehr feierlichen Rahmen statt. Ortsvorsteherin Julia Krifter begrüßte am ersten Tag die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Nah und Fern und gab einen kurzen Überblick über die Gemeinde.

Expertinnen und Experten aus den Kliniken St. Pölten, Wien, Wels-Grieskirchen, Oberwart, Linz und Hermagor hielten dann zwei Tage lang zahlreiche Fachvorträge. Natürlich gab es dazwischen auch genügend Zeit, um sich mit den Referentinnen und Referenten auszutauschen.
Auch Bürgermeister Johannes Heuras stattete am zweiten Tag dem Symposium einen Besuch ab und zeigte sich beeindruckt von der hervorragenden Organisation und dem regen Interesse. „Viele kennen im Familien- oder Bekanntenkreis betroffene Menschen und die Zahl nimmt stetig zu. Daher ist gerade in diesem Bereich Information enorm wichtig. Danke an die Organisatoren für ihren Einsatz!“, betonte der Ortschef.

Da St. Peter in der Au an der Zertifizierung zur demenzkompetenten Gemeinde teilgenommen hat, ist man sichtlich stolz, durch die gemeinsame Kooperation eine derartig hochkarätige Veranstaltung in der Gemeinde abhalten zu können. Im kommenden Jahr wird die Veranstaltung in St. Stefan in Kärnten stattfinden, ehe am 12. und 13. Juni 2026 wieder das Schloss St. Peter in der Au fix eingeplant ist für diese österreichweite Veranstaltung.