Bildungs- und MusikCampus: Erste Jurysitzung zeigt großes Potenzial
St. Peter bekommt ein neues Herz für Bildung, Musik und Kultur: Der Planer-Wettbewerb für den Bildungs- und MusikCampus ist in vollem Gange, und die erste Jurysitzung hat spannende Ergebnisse gebracht.
Am Areal des alten Feuerwehrgebäudes in St. Peter in der Au entsteht in den kommenden Jahren ein moderner Bildungs- und Kulturcampus. Geplant sind neue Räumlichkeiten für die Musikschule, den Musikverein und die öffentliche Bibliothek. Ziel ist es, einen lebendigen Ort zu schaffen, der Bildung, Kultur und Gemeinschaft vereint und gleichzeitig Synergien mit den angrenzenden Schulen ermöglicht. Auch die Außenanlagen und Erschließungswege werden im Zuge des Projekts neugestaltet und sicherer organisiert.
Mit der konstituierenden Sitzung der Jury fiel im Juli der offizielle Startschuss für den Planer-Wettbewerb. Dieser wird in einem zweistufigen Verfahren durchgeführt und von der Firma AHP begleitet. Die Fachjury setzt sich aus anerkannten Expertinnen und Experten zusammen: Architektin DI Bettina Brunner-Krenn führt den Vorsitz, weitere Mitglieder sind Mag. arch. Franz Gschwantner, Mag. arch. Peter Schneider, Bürgermeister MMag. Johannes Heuras sowie Gemeinderat Andreas Gruber, MA BSc.
Unterstützt werden die Experten durch die beratende Jury, die sich aus Vertretern aller künftigen Nutzer, aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen, Vertretern der Schulen sowie der örtlichen Wirtschaft zusammensetzt.
Jury bewertete 40 eingereichte Projekte
Am Mittwoch, 22. Oktober, fand die Jurysitzung der 1. Stufe im Festsaal des Schlosses statt. Insgesamt wurden 40 anonymisierte Projekte eingereicht, die von der Fachjury gemeinsam mit der beratenden Jury intensiv begutachtet und diskutiert wurden – ein ganztägiger Marathon, der die Jury bis in die Abendstunden forderte.
Im besonderen Blickpunkt stand vorrangig die städtebauliche Lösung und der Dialog mit dem bestehenden Ortsbild bzw. die architektonischen Ansätze. Auch die Funktionalität und Erschließung der Gebäude wurden intensiv diskutiert, um sicherzustellen, dass die Räume für Musikschule, Musikverein und Bibliothek praxisgerecht, flexibel und gut zugänglich sind.
Darüber hinaus flossen auch die Wirtschaftlichkeit in Errichtung, Betrieb und Erhaltung sowie die Qualität von Schul- und Freiräumen in die Bewertung ein.
Am Ende des langen Tages wurden die fünf überzeugendsten Arbeiten ausgewählt. Die Planerinnen und Planer sind nun eingeladen, ihre Projekte in der 2. Stufe des Wettbewerbs noch detaillierter und vertiefter weiter auszuarbeiten. Bis Ende des Jahres sollen daraus die finalen Entwürfe entstehen, aus denen das Siegerprojekt hervorgehen soll.
„Es ist ein spannender Prozess für uns und ich bedanke mich bei allen, die sich mit ihren Projekten beteiligt haben. Es ist großartig zu sehen, wie viel Kreativität und Engagement in diesem Wettbewerb steckt. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam einen Bildungs- und MusikCampus schaffen werden, der sich gut in das Ortsbild einfügt, das Markzentrum bereichert und ein echtes Herzstück für Bildung, Musik und Gemeinschaft wird“, freut sich Bürgermeister Johannes Heuras über die erfolgreiche erste Etappe.