Erste Kleinregions-Jugendkonferenz im „Herz des Mostviertels“

Die Kleinregion macht sich auf den Weg zur „kinderfreundlichen Region“ – 50 Jugendliche brachten Ideen und einen ersten Beschluss ein.

Die Kleinregion „Herz des Mostviertels“ mit ihren sieben Mitgliedsgemeinden bewirbt sich nicht nur um das Qualitätssiegel familienfreundliche Gemeinde, sondern zusätzlich um das UNICEF-Zusatzzertifikat kinderfreundliche Gemeinde. Zentrale Voraussetzung dafür ist echte Jugendbeteiligung – und genau die stand im Mittelpunkt einer Jugendkonferenz, zu der aus allen dritten und vierten Klassen der sechs Mittelschulen der Region sowie vom Stiftsgymnasium Seitenstetten insgesamte 50 Schülerinnen und Schüler entsandt wurden.

Neben Auditbeauftragtem Maximlian Soxberger und Prozessbegleiterin Irene Kerschbaumer, nahm Kleinregionsobmann Johannes Heuras die Eröffnung der ersten Jugendkonferenz vor. Nach einem Kennenlernen gab es einen kompakten Theorie-Input: Wie funktioniert eine Gemeinde? Welche Aufgaben hat sie? Wie laufen demokratische Entscheidungen ab? Wie arbeitet die Kleinregion zusammen? Warum sind Ehrenamt und Vereine so wichtig? Welche Rolle spielt UNICEF – und welche Rechte haben Kinder und Jugendliche? Mit diesem Rüstzeug ging es in die Gruppenarbeit.

Angelehnt an Gemeindeausschüsse vertieften sich die Jugendlichen in mehrere Themenfelder, unter anderem Landschaft, Umwelt und Klimaschutz, Vereine und Freizeit, eine lebenswerte Region für die Zukunft, Mobilität, Bewegung, Sport und Gesundheit sowie Digitalisierung – Vor- und Nachteile. Im anschließenden Plenum präsentierten die Gruppen ihre Ergebnisse. Dabei entstanden allerhand Vorschläge und konkrete Projektideen wie versperrbare Radboxen an Bahnhöfen, optimierte Busfahrpläne, oder mehr Wochenstunden in digitaler Grundbildung.

Ein Höhepunkt war die gemeinsame Abstimmung über eine erste, sofort umsetzbare Maßnahme im Zertifizierungsprozess: Jede Klasse soll einen Beitrag zum Thema „Eine Region der Zukunft“ gestalten und es zusätzlich in einem Kurzvideo dokumentieren. Wie es sich in einem Plenum gehört, wurde über diesen Vorschlag natürlich abgestimmt. Der Beschluss dazu fiel deutlich aus: einstimmig. Ein starkes Zeichen für Engagement und das Interesse der Jugendlichen an Mitgestaltung in der Gesellschaft.
„Es ist erfreulich zu sehen, mit welcher positiven Energie diese jungen Menschen bei der Sache sind. Die Jugendkonferenz zeigte eindrucksvoll: Die jungen Menschen im „Herz des Mostviertels“ schätzen die Lebensqualität, nutzen die vorhandenen Einrichtungen und Vereinsangebote und wollen ihre Region in Zukunft auch aktiv mitgestalten“, berichtet Kleinregionsobmann Johannes Heuras von der gelungenen Jugendkonferenz.


Ihre Meinung ist gefragt:
Wenn Sie Projektideen für die Kleinregion haben, die den Alltag und das Zusammenleben von Kindern, Familien und SeniorInnen bereichern und das Miteinander stärken, wenden Sie sich bitte telefonisch (Tel. 07477 42111-0), per Mail (gemeinde@stpeterau.at) oder persönlich an Ihr Gemeindeamt oder unsere Prozessbegleiterin, Irene Kerschbaumer, Tel. 0676 88 591 252, irene.kerschbaumer@dorf-stadterneuerung.at .