Grünes Licht für Generalsanierung der NÖ Mittelschule Ramingtal
Fünf Gemeinden und zwei Bundesländer kooperieren beim Großprojekt. Insgesamt werden rund 3,74 Millionen Euro in den Schulumbau investiert.
Bereits seit einigen Jahren steht der Wunsch nach einer Generalsanierung der Mittelschule Ramingtal in Kleinraming im Raum.
2014 stellte Baumeister Erwin Hackl ein erstes Konzept vor, wonach schnell klar war, dass die Schulgemeinden (St. Peter/Au, Behamberg und Weistrach in Niederösterreich sowie St. Ulrich und Maria Neustift in Oberösterreich) den Umbau ohne Unterstützung der Länder nicht finanzieren können. Nachdem der Raumbedarf seitens des Landes NÖ bereits im Jahr 2017 festgestellt wurde, konnte auch das Land Oberösterreich als Partner ins Boot geholt werden. In einer Videokonferenz gab es am Mittwoch, 27. Jänner, grünes Licht aus allen fünf Gemeinden und den zwei Bundesländern für die gemeinsame Umsetzung und Finanzierung des Großprojekts.
Rund 3,74 Millionen Euro werden in den Schulumbau investiert, wobei sich die Kosten 60:40 auf Niederösterreich und Oberösterreich aufteilen. Die Kostenanteile der einzelnen Gemeinden werden anhand des Schülerschlüssels der letzten fünf Jahre berechnet.
Mit der Generalplanung wurde die Firma Hackl beauftragt, die sogleich mit der Ausschreibung starten wird. Denn Ziel ist, nach Ostern mit den Bauarbeiten zu beginnen.
Im ersten Bauabschnitt wird das Augenmerk vor allem auf die thermische Sanierung des Gebäudes mit Austausch von Fenstern und Portalen sowie einem Vollwärmeschutz für die Fassade gelegt. Um die Barrierefreiheit zu gewährleisten, wird die Schule mit einer Liftanlage ausgestattet. In einem nächsten Schritt werden alle Sanitäranlagen im Schulhaus erneuert und die Klassenräume adaptiert. Dabei ist geplant, alle Hängedecken zu entfernen und die Klasseninfrastruktur mit Beleuchtung und EDV-Anschlüssen auf neue Beine zu stellen. Komplett umgestaltet werden die Lehrküche, der Physiksaal und die Bibliothek.
"Das ist natürlich eine logistische Herausforderung, da der Schulbetrieb so wenig wie nötig in Mitleidenschaft gezogen werden soll. Der Innenausbau wird deshalb vor allem in den Ferien durchgeführt", informiert Gemeinderat Peter Hofer, Obmann der Schulgemeinde, der sich mit dem gesamten Schulteam rund um Direktorin Margareta Hölzl über den Projektstart freut. "Das räumliche Umfeld ist sehr wichtig beim Lernen. Durch die Neugestaltung unserer Schule können wir alle Anforderungen an einen modernen, zukunftsfitten Unterricht bieten", betont die Schulleiterin.
Im Jahr 2022 ist der zweite Bauabschnitt geplant, bei dem die Außenanlage der Schule, der Sportplatz sowie der Turnsaal einer Generalsanierung unterzogen werden soll.
"Die NÖMS Ramingtal genießt einen hervorragenden Ruf und auch die Schülerzahlen steigen stetig. Es ist daher sehr erfreulich, dass es jetzt ein gemeinsames Projekt gibt, das mit Sicherheit einen nachhaltigen Impuls für die Stärkung des gesamten Ramingtals geben wird", zeigt sich Bürgermeister Johannes Heuras froh über den Startschuss für dieses Vorzeigeprojekt und dankt dem Schulausschuss, der Schulleitung sowie den Partnergemeinden und Ländern für die Kooperation.