Kürnberg feierte 20 Jahre und Erweiterung der Kläranlage

Bei strahlendem Sonnenschein blickte Kürnberg nicht nur auf zwei Jahrzehnte genossenschaftliche Abwasserentsorgung zurück, sondern feierte auch die erfolgreiche Erweiterung der Anlage auf 700 Einwohnerwerte.

Am Sonntag, 31. August, wurde in Kürnberg das 20-jährige Bestehen der genossenschaftlichen Kläranlage gefeiert. Der Musikverein Kürnberg sorgte für die musikalische Umrahmung, Obmann Karl Lainerberger führte durch das Programm.

Die stetige Siedlungserweiterung machte eine Vergrößerung der Anlage notwendig. Seit 2023 wurde an der Planung gearbeitet, nun verfügt die Kläranlage über eine Leistung von 700 Einwohnerwerten (EW) – mehr als doppelt so viel wie bisher.

Bildungsdirektor i.R. Hofrat Mag. Hans Heuras erinnerte als damaliger Bürgermeister an die Entstehungsgeschichte: Da Kürnberg nicht „in der gelben Linie“ lag, war eine gemeindeseitige Abwasserentsorgung nicht finanzierbar. Engagierte Kürnberger nahmen deshalb die Sache selbst in die Hand, gründeten 2004 eine Abwassergenossenschaft und errichteten 2005 eine Pflanzenkläranlage. Heuras dankte dem Gründungsobmann Ernst Schwarzlmüller und seinem Team für ihren Mut und unzählige ehrenamtliche Stunden.

Bürgermeister MMag. Johannes Heuras hob hervor, dass auch die Erweiterung nur dank des tatkräftigen Einsatzes vieler Freiwilliger möglich war. Er verglich das Projekt mit anderen großen Infrastrukturmaßnahmen in der Gemeinde, wie dem Glasfaserausbau. Auch Ortsvorsteher Alois Seirlehner würdigte das Engagement der Kürnbergerinnen und Kürnberger.

Planer DI Richard Annegg erklärte die technischen Details der Erweiterung und lobte die gute Zusammenarbeit. In Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gratulierte LAbg. Anton Kasser und betonte, dass genossenschaftliche Projekte wie dieses das Verantwortungsbewusstsein für unsere Umwelt stärken und die Dorfgemeinschaft enger zusammenbringen.

So zeigt sich: Wo eine Gemeinschaft zusammenhält, kann Großes entstehen – sei es beim Bau der Kläranlage oder beim dorfHAUS Kürnberg. Darauf darf man stolz sein!