Schüler fühlten Bürgermeister auf den Zahn

Im Rahmen des Schwerpunktfaches „Demokratie und Finanzen“ besuchten Schüler der 4. Klassen der Mittelschule St. Peter in der Au das Gemeindeamt.

Die Werte der Demokratie zu vermitteln und den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die politischen Strukturen in Österreich zu geben stehen im Fokus des Schwerpunktfaches „Demokratie und Finanzen“ für die vierten Klassen an der NMS St. Peter in der Au. Um diese teils schwierige Thematik authentisch zu vermitteln, steht im Rahmen dieses Gegenstands auch der Besuch verschiedener Institutionen am Plan.

Erste Stationen der Jugendlichen und ihrer Lehrerin Martina Begicevic war das Gemeindeamt in St. Peter in der Au, wo sich Bürgermeister Johannes Heuras Zeit nahm, den Schülerinnen und Schülern die Aufgaben und Zuständigkeiten eines Gemeindeamtes sowie die politische Arbeit von Bürgermeister und Gemeinderäten näher zu bringen. Auch die Geschichte der Großgemeinde und ihre Entstehung wurden kurz thematisiert.

Im Sitzungssaal nahmen die SchülerInnen die Plätze der Gemeinderäte ein. Nach einem kurzen Film zu den Aufgaben einer Gemeinde stellten sie Fragen an den Bürgermeister. „Was braucht es damit man Bürgermeister werden kann? Was macht man als Bürgermeister den ganzen Tag? Was waren Ihre Highlights als Bürgermeister? Werden Sie wieder kandidieren?“, wollten die interessierten SchülerInnen wissen. Bürgermeister Heuras beantwortete ausführlich alle Fragen und erklärte das Prozedere einer Gemeinderatswahl im Vergleich zu einer Klassensprecherwahl.
„Bei der nächsten Gemeinderatswahl werde ich wieder als Bürgermeister kandidieren, weil es unheimlich schön ist, für die Menschen in einer Gemeinde etwas zu gestalten“, betonte Bürgermeister Johannes Heuras und meinte abschließend: „Vielleicht ist unter euch ja ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin der Zukunft?“

Mit vielen gewonnenen Erkenntnissen wurde der Nachmittagsunterricht beendet. Nächste Station der Schülerinnen und Schüler wird ein Besuch des Landhauses in St. Pölten sein, wo die Landespolitik im Mittelpunkt des Interesses stehen wird.